Abkühlung nötig?

Ob der Sommer nun nach meteorologischer Definition am 01. Juni oder nach kalendarischer Definition am 21. Juni beginnt, ist für uns eigentlich unwichtig. Für uns zählt vielmehr, wann wir den Sommer tatsächlich spüren und dies ist spätestens seit Anfang Juni der Fall.

Endlich kann man die Abende wieder auf der Terrasse oder im Biergarten verbringen, am Wochenende zum Schwimmen an den See fahren oder bei strahlendem Sonnenschein ein Eis genießen. Sommer bedeutet aber unter Umständen auch, unter den hohen Temperaturen zu leiden. Gerade am Arbeitsplatz können uns hohe Temperaturen ganz schön zu schaffen machen. Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme, Leistungsminderung sowie viele andere Begleiterscheinungen können hitzebedingt auftreten.

Um trotz hoher Temperaturen einen kühlen Kopf zu bewahren und die Arbeitssituation so angenehm wie möglich zu gestalten, haben wir hier einige Tipps für euch, die Großes bewirken können:

1. Viel trinken
Wer viel schwitzt, braucht viel Flüssigkeit. Daher solltest du über den Tag verteilt ausreichend Wasser oder ungesüßten Tee trinken (bitte nicht aus dem Kühlschrank, das belastet den Körper stark). Wem das zu langweilig ist, kann sich „Infused Water“ (Wasser mit Geschmack) vorbereiten - hierzu einfach Beeren, Minze, Zitrone, Ingwer oder Gurkenscheiben in das Wasser geben und genießen. Für diejenigen, die Probleme mit größeren Trinkmengen haben, ist der Verzehr von z.B. Melone oder Tomaten empfehlenswert, da diese viel Wasser enthalten. 

2. Luftig kleiden
Passe deine Kleidung den Temperaturen an und trage vorzugsweise helle und atmungsaktive Kleidung – am besten aus Baumwolle, Seide, Leinen oder Mikrofaser. Bedenke bei der morgendlichen Kleiderwahl aber bitte stets, dass du zur Arbeit und nicht an den Badesee gehst ;-). 

3. Den Aus-Schalter benutzen
Sind elektrische Geräte eingeschaltet, geben sie permanent Wärme ab. Daher solltest du externe Wärmequellen nur dann einschalten, wenn sie benötigt werden (z.B. Drucker am Arbeitsplatz).
 
4. Richtig lüften

Stoßlüften in den frühen Morgenstunden ist Gold wert. Wer nicht so früh im Büro sein möchte oder kann, kann die „frühen Vögel“ unter den Kolleginnen und Kollegen darum bitten, das Fenster am Morgen zu öffnen. 
 
5. „Du kommst hier nicht rein!“

Benutze die vorhandenen Jalousien und schütze deine Fenster vor der direkten Sonneneinstrahlung. Dies hilft dabei, dass sich dein Büro nicht zu stark aufheizt. 

6. Für Verwirbelung sorgen
Ventilatoren kühlen die Luft zwar nicht herunter, können aber für eine angenehme Brise sorgen. Aber Vorsicht – bei falscher Ausrichtung (Kopf- und Nackenbereich), kann der angenehme Luftzug zu Verspannungen oder einem Sommerschnupfen führen. 
 
7. Geh doch mal raus

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, Besprechungen, Gespräche oder PC-unabhängige Arbeiten ins Freie zu verlegen? Nutze die schattigen Außenbereiche, hier geht immer mal ein Lüftchen. Sonnenschutz nicht vergessen!  

8. Der frühe Vogel…
Passe deine Bürozeiten an und verlagere den Großteil deiner Arbeit in die Morgenstunden, in denen es noch nicht so heiß ist. Nutze auch die Gleitzeitregelung und baue an heißen Nachmittagen Überstunden ab, sofern es die Arbeit zulässt. 

9. Leicht essen
Belaste deinen Kreislauf nicht zusätzlich mit schwerem Essen. Daher solltest du viel leichte Kost, wie z.B. frischen Salat, Obst und Gemüse oder gedünsteten Fisch auf deinen Speiseplan setzen.
 
10. Für Abkühlung sorgen

Kaltes Wasser auf den Unterarmen oder ein kühles Tuch im Nacken, geben dir einen Frische-Kick und kühlen dich etwas herunter. Und wenn alles nichts hilft, probiere doch einmal ein kaltes Fußbad aus (hierzu Papierkorb mit kaltem Wasser füllen, Füße rein und genießen). Handtuch nicht vergessen… ;-)
 

Und wenn der Schweiß trotzdem läuft, immer daran denken: Wir sitzen alle im gleichen Boot und der nächste Winter kommt bestimmt!!