Die Zukunftswerkstatt stellt sich vor

Stephanie Bastian und Monika Abendschein übernehmen die Leitung

Digitalisierung und neue Arbeitswelten werden das Verwaltungshandeln verändern und prägen. Die Zukunftswerkstatt wird diesen Prozess begleiten, gestalten und steuern. Seit 2. September steht die Leitung mit Stephanie Bastian und Monika Abendschein fest.

Diplom-Architektin Stephanie Bastian (41) ist seit April 2018 beim LaDaDi und war zunächst als Projektmanagerin für den Masterplan 2020+ verantwortlich. Im Rahmen der Zukunftswerkstatt liegt ihr Schwerpunkt auf der Steuerung der baulichen Innovationsprojekte und der neuen Arbeitswelt.

Diplom-Politologin Monika Abendschein (56) ist seit 2001 beim LaDaDi und war seit 2008 Leiterin des Büros für Chancengleichheit. Bei der Zukunftswerkstatt ist sie zuständig für die Themen, die die Kultur der Zusammenarbeit und Vernetzung betreffen.

Das Team Medien und Kommunikation hat mit den beiden Kolleginnen gesprochen.

MuK: Was ist bisher passiert?

Stephanie Bastian: Per Kreistagsbeschluss und vor der Thematik der Hessenkasse wurde die Weiterentwicklung des Standortes in Kranichstein, der sogenannte Masterplan 2020+, im vergangenen November gestoppt. Der städtebauliche Wettbewerb hat außerdem ergeben, dass ein Erhalt des Standorts mit zu vielen Kompromissen auf wirtschaftlicher und funktionaler Ebene verbunden gewesen wäre. Mittelfristig wollen wir die Liegenschaft in Kranichstein aufgeben und einen neuen Standort suchen. Der Kreistag hat am 24. Juni 2019 diesem Vorhaben zugestimmt. Bereits von Mitte Mai bis Anfang Juni haben wir alle Mitarbeitenden an den verschiedenen Standorten über die Pläne informiert und erste Fragen persönlich beantwortet.

Monika Abendschein: Die Einbeziehung der Kolleginnen und Kollegen war von Anfang an ein wichtiges Anliegen der Zukunftswerkstatt. Mit der Türanhänger-Aktion haben wir viele Anregungen, Ideen und Wünsche gesammelt, die in den weiteren Prozess einfließen. Die Ergebnisse der Umfrage zu den Standortkriterien sowie die Bestandsaufnahme unserer Arbeitswelt liefern weiteren wichtigen Input für unsere Planungen.

MuK: Welche Kompetenzen und Erfahrungen bringt Ihr in die Zukunftswerkstatt ein?

Stephanie Bastian: Ich bringe jahrelange Erfahrung in der Umsetzung von Immobilienprojekten mit, habe eineinhalb Jahre den Masterplan 2020+ begleitet und dabei den Standort in Kranichstein sowie die gesamte Kreisverwaltung genauestens untersucht. Ein Neubau ermöglicht es uns, das Gebäude besser auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden sowie Einwohnerinnen und Einwohner anzupassen und somit auch der fortschreitenden Digitalisierung Rechnung zu tragen.

Monika Abendschein: Ich bringe langjährige Erfahrung in der Kreisverwaltung Darmstadt-Dieburg und der Bearbeitung von Querschnittsthemen mit; vernetztes Arbeiten ist dafür die Grundlage. Außerdem bin ich mit dem Implementieren neuer Themen und Projekte in der Verwaltung vertraut.

Wir  freuen uns beide darauf, die künftigen Veränderungen voranzubringen und mitzugestalten.

MuK: Wer mischt denn noch bei der Zukunftswerkstatt mit?

Stephanie Bastian: Neben der Verwaltungsleitung sind die Bereiche E-Government und Datenschutz sowie Medien und Kommunikation vertreten. Es wird einen regelmäßigen Austausch mit dem Landrat sowie mit den Querschnittsfunktionen Personalrat, Personal, Allgemeine Verwaltung etc. geben. Bislang wurde der Prozess von dem Beratungsunternehmen M.O.O.CON begleitet.

MuK: Warum wurde der Name Zukunftswerkstatt gewählt und was genau verbirgt sich dahinter?

Monika Abendschein: Der Name trifft den Nagel auf den Kopf. In der Zukunftswerkstatt wird viel Neues geschaffen und erprobt und bestimmt auch teilweise wieder verworfen und anders gestaltet. Wir verstehen die Zukunftswerkstatt auch als Praxislabor, in dem verschiedene „Werkzeuge“ zur Verfügung gestellt und getestet werden, um die Zukunftsthemen gut bearbeiten zu können.

MuK: Was sind die nächsten Schritte der Zukunftswerkstatt?

Monika Abendschein: Priorität hat natürlich, die Ziele und Strukturen zu entwickeln, wie die Zukunftswerkstatt zukünftig arbeiten wird. Im Fokus unserer Arbeit steht auch die Partizipation der Mitarbeitenden an den Projekten.

In Kürze veröffentlichen wir die Ergebnisse der Umfrage „Bestandsaufnahme unserer Arbeitswelt“. Es haben sich unglaublich viele Kolleginnen und Kollegen daran beteiligt. Wir freuen uns sehr über das Interesse am Thema und das Engagement und bedanken uns ganz herzlich!

Stephanie Bastian: Wir sind schon mitten in den Planungen für die Pavillons, die aufgrund ablaufender Nutzungsmöglichkeit des Traktes 5 bis Ende 2020 entstehen. Diese Pavillons werden Raum bieten zum Experimentieren. Hier können sich interessierte Fachbereiche bis zum Umzug an einen neuen Standort schrittweise auf die neuen Arbeitswelten einlassen und die neue Art der Zusammenarbeit ausprobieren. Je nach Tätigkeit oder Aufgabe kann ich unterschiedliche Arbeitsorte nutzen.

MuK: Wie können interessierte Kolleginnen und Kollegen bei der Zukunftswerkstatt mitmachen?

Monika Abendschein: Aus den Themen, die uns die Kolleginnen und Kollegen über die Türanhänger und in den Umfragen zurückgemeldet haben, entwickeln wir die ersten Projekte. Eines der ersten Themen wird sicherlich „Arbeit flexibler gestalten“ sein. Aktuell erarbeiten wir den Rahmen und die Struktur für die Projektgruppen. Wenn dies steht, werden wir zum Mitmachen aufrufen!