Pavillons nehmen Gestalt an

Für alle sichtbar sind seit einigen Wochen auf dem Hof der Kreisverwaltung in Kranichstein die Bagger unterwegs, um den Bau der Pavillons vorzubereiten. Schon seit einigen Monaten beschäftigen sich die zukünftigen Pavillon-Nutzerinnen und -Nutzer mit modernen Arbeitswelten. Anfang Februar wurde es für sie ziemlich konkret. Alle Mitarbeitenden, die in die Pavillons ziehen, kamen für einen Planungsworkshop mit dem Projektteam der Zukunftswerkstatt sowie dem Beratungsunternehmen M.O.O.CON zusammen. Ziel der Workshops war es, die Flächen für die einziehenden Fachbereiche für deren Bedürfnisse gemeinsam zu gestalten.

Abgeleitet aus verschiedenen Tätigkeitstypen – von der routinierten Rita über die vernetzte Viktoria bis hin zum wissenden Wolfgang – wurde anhand exemplarischer Arbeitstage die Raumplanung der Pavillons vorgenommen. Wieviel Zeit verbringe ich in Besprechungen, arbeite ich konzentriert oder stimme ich mich mit Kolleginnen und Kollegen ab? Für unterschiedliche Tätigkeiten stehen zukünftig verschiedene Arbeitsmöglichkeiten zur Verfügung.

Die Grundrisse der Pavillons wurden also von den Pavillon-Nutzenden u.a. mit Team- und Stillarbeitsplätzen, Ruhezonen, Coffee Lounges, Telefonboxen und Besprechungsmodulen bestückt und so lange hin und her gerückt, bis alle Kolleginnen und Kollegen einen Konsens gefunden haben.

„Es hat Spaß gemacht, die Fläche selbst nach unseren Bedürfnissen zu gestalten“, sagt Lucienne Scheibner aus der Personalentwicklung. „Die Besonderheit bei uns ist, dass nicht nur wir uns wohlfühlen sollen, sondern auch die Bewerberinnen und Bewerber. Deshalb haben wir auch einen einladenden Wartebereich angedacht. Ich freue mich, Neues auszuprobieren und ganz anders zu arbeiten. Dadurch können wir sicher auch unsere Prozesse optimieren.“

„Es ist ein schönes Zeichen, dass alle mitgenommen werden“, findet Sebastian Strobl, Fachgebietsleiter im Bereich Zuwanderung und Flüchtlinge. „Auch wenn es nicht leicht war, alle im Team unter einen Hut zu bringen, haben wir im Planungsworkshop zusammen eine gute Lösung gefunden.“

„Ich habe jetzt einen noch besseren Eindruck, wo die Reise hingeht. Das neue Arbeitskonzept wird immer greifbarer und die Freude immer größer, in die Pavillons einzuziehen“, berichtet Christine Kirschner aus der Allgemeinen Verwaltung. „Dass es auch in einem offenen Raum genügend Ruhezonen gibt, beruhigt mich. So kann man sich mal zurückziehen, wenn es nötig ist. Ich glaube, die Zusammenarbeit wird sich stark verändern. Wir werden aufmerksamer und achtsamer miteinander umgehen. In dieser Testphase können wir sicher viel für uns mitnehmen.“


Im Anschluss an die Planungsworkshops werden nun die Bedürfnisse der Fachbereiche in Bezug auf besondere Ausstattung aufgenommen. Darauf folgt die Innenraumplanung. Ein besonderes Augenmerk des Projektteams liegt in den kommenden Monaten auf der Begleitung der anstehenden Veränderungen.