Der selbstorganisierte Bauhof

Ein Beispiel für New Work in der Verwaltung

180 Menschen haben sich am 27. Februar in Ettlingen bei der Konferenz „Agile Verwaltung“ versammelt, um zu hören, wie New Work die Arbeitswelt in der Verwaltung positiv verändern kann.

Der LaDaDi war mit 11 Kolleginnen und Kollegen dabei. Insgesamt war der Tag mit unterschiedlichen Workshops gut gefüllt. Am meisten beeindruckt hat der Vortrag zu dem seit einem Jahr selbstorganisierten Bauhof der Stadt Herrenberg. https://agileverwaltungorg.files.wordpress.com/2020/03/507-19-tug-prc3a4sentation-new-work-rz.pdf

Im Nachgang zur Veranstaltung haben wir die teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen gefragt, welche Eindrücke, Ideen und Erkenntnisse sie gewonnen haben:

Deutlich wurde für viele, „ …dass es sich immer lohnt (systemisch gesehen), den Mut zu haben innezuhalten und neue, auch mal radikale Impulse zu setzen, weil es frische Energien freisetzt.“

„Mir gefällt, dass durch den Ansatz der agilen Führung in der Verwaltung die Kooperationen zwischen den Abteilungen gestärkt werden und es darum geht, gemeinsame Lösungen zu finden. Auch wenn am Anfang noch nicht klar ist, wie die Lösung und der Weg dahin aussehen werden.“

Einige Kolleginnen haben auch festgestellt, „dass viele Teams beim #LaDaDi bereits in Ansätzen agil arbeiten: mit hoher Eigenverantwortung für Projekte und mit einer hohen Flexibilität, wenn es darum geht, Ziele trotz Widrigkeiten und Widerständen zu erreichen. Das ist, was das Mindset anbelangt, eine gute Basis.“

„Einige Methoden mit tollem Namen sind ja ganz einfach, wie zum Beispiel Personal Kanban. Man braucht nur klebende Metaplankarten und kann es direkt umsetzen. Schon kleine Dinge, wie beschreibbare Folien auf Schränken, neue Formen von Besprechungen (Lean Coffee), können dazu beitragen, dass mehr Menschen im Haus sehen, dass sich etwas tut und verändert. Es braucht auch Botschafterinnen und Botschafter, die für neue Wege werben und diese vorleben.“