„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“

Amtsschimmel #7: Franziska Gerber

Franziska Gerber, wird bald 25 Jahre alt und wünscht sich eine Polaroid-Kamera, da die gebürtige Eberstädterin Bilder und bunte Postkarten besonders mag. Sie hat von 2013 bis 2016 beim LaDaDi die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten gemacht. Bis zu ihrem dualen Studium als Inspektoranwärterin im September 2016 hat sie bei der Unterhaltsvorschusskasse im Jugendamt gearbeitet. Ab September dieses Jahres wird sie dann eine neu geschaffene Stelle antreten.

 

MuK: Wie erklärst Du einem Bekannten deinen Job?

Mein künftiger Job beruht auf dem Prostitutiertenschutzgesetz, worüber ich auch meine Bachelorthesis geschrieben habe. Das Gesetz ist am 1.7.2017 in Kraft getreten und eine neue Landkreis-Aufgabe. Ich freue mich sehr und darauf mit der Aufgabe zu wachsen!

Ich überwache dann das Prostitutionsgewerbe und achte zum Beispiel darauf, ob alle baurechtlichen Bestimmungen wie Fluchtwege oder der Brandschutz eingehalten werden. Außerdem prüfe ich ob die Angestellten angemeldet sind, wenn dies nicht der Fall ist können sie das bei mir tun. Die Formulare und Anträge hierfür habe ich alle im Rahmen meiner Bachelorthesis selbst erarbeitet. Außerdem überwache ich die Kondompflicht, da schauen die Leute natürlich immer erstmal verdutzt. Hierbei prüfe ich ob das Gewerbe über ausreichend Kondome verfügt, da die Überprüfung selbst nicht klar im Gesetz definiert ist.


MuK: Was hat Dich zum LaDaDi gebracht?

Mein Abitur war nicht das Beste und ich war bis zuletzt sehr unentschlossen. Ich kannte die Kreisverwaltung durch ein Praktikum während meiner Schulzeit und habe mich daher einfach mal beworben.

 

MuK: Was macht Dir an deinem Job am meisten Spaß?

Die Abwechslung! Gerade bei meiner neuen Stelle habe ich sehr viel Gestaltungsspielraum. Dass ich nun das theoretisch Gelernte umsetzen kann, finde ich auch sehr spannend. Während meiner Bachelorthesis habe ich mir auch das Ordnungsamt in Frankfurt angeschaut und wie die das neue Gesetz wahrnehmen. Zum Teil wurden meine Vorstellungen über das Klientel bestätigt, ich war aber auch sehr positiv überrascht. Mit dem Gewerbe werden Unsummen erwirtschaftet aber die Dunkelziffern hierzu sind enorm. Gesellschaftlich sollten wir das Thema neu denken und nicht nur von oben herab betrachten.


MuK: Was darf bei Deiner Arbeit auf keinen Fall fehlen?

Abwechslung und Essen. Und Abwechslung beim Essen. Gute Stimmung, nette Kolleg/innen und gute Musik, am liebste höre ich FFH oder planet radio. Außerdem habe ich total gerne bunte Postkarten, die überall in meinem Büro hängen. Meine Kollegin beneide ich allerdings um ihren Einhorn-Wochenkalender.

 

MuK: Wie schaffst Du einen Ausgleich zum Job?

Ich mag Pferde und reite daher total gerne. Und ich fahre sehr gerne Auto, meinen Mini Cabrio mit 211 PS. Nachdem ich auf der letzten Fahrt mit meinem vorherigen Auto aufgrund eines kaputten Zylinderkopfes halb Darmstadt eingenebelt habe und letztendlich von der Polizei zur Werkstatt eskortiert wurde, musste ein Neues her. Als ich meinen Mini dann Probe gefahren bin, war das wie mit Hundewelpen, ich wollte ihn nicht mehr hergeben *lacht*.

 

MuK: Hast Du eine bestimmte Lieblingsband?

Ich war noch nie auf einem Konzert oder einem Festival. Allerdings finde ich die Coverband „Pfund“ wirklich gut!

 

MuK: Was wäre Dein „Traumabendessen“ nach dem Feierabend?

Kochkäseschnitzel und dazu einen Ramazotti Rosato mit Schweppes. Und natürlich ein Eis hinterher. Aber eigentlich esse ich wirklich alles, bis auf Muscheln. Am liebsten aber Junk-Food.

 

MuK: Hast Du ein Motto, nach dem du lebst?

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
 

MuK: Was sind Deine Ziele in naher Zukunft?

Ich spare auf eine Amerika-Reise und möchte danach zu den schwimmenden Schweinen auf die Bahamas. Auch wenn wohl schon Leute von denen in den Hintern gebissen wurden. Im Zweifel beiß ich eben zurück *lacht*.