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„Changemanagement wird immer wichtiger.“

Angelina Bienert, 25, ist 2017 im Zuge des dualen Studiums Public Administration beim LaDaDi eingestiegen. Nun arbeitet sie im Bereich Landwirtschaft & Umwelt. Darüber hinaus engagiert sie sich nicht nur als stellvertretende Ausbildungsbeauftragte im Fachbereich Landwirtschaft und Umwelt, sondern auch als Digital-Lotsin.

 

KT: Wie erklärst Du einem Bekannten Deinen Job?

Als Sachbearbeiterin im Bereich Landwirtschaft und Umwelt sorge ich dafür, dass Gesetze zum Schutz der Umwelt umgesetzt und eingehalten werden. In meiner Funktion als Digi-Lotsin unterstütze ich meinen Fachbereich bei der Einführung digitaler Prozesse und Projekte, wie etwa dem Website-Relaunch und der E-Akte und schaue nach Potentialen für eine weitergehende Digitalisierung.


KT: Seit wann gibt es die Digi-Lotsen und wie arbeiten sie zusammen?

Die gut 20 Digi-Lotsinnen und -Lotsen aus unterschiedlichen Fachbereichen setzen sich seit etwa einem Jahr mit digitalen Themen auseinander, um die Digitalisierung beim LaDaDi weiter voranzutreiben. Sie entwickeln Potentiale im eigenen Fachbereich, tauschen aber auch bei regelmäßigen Netzwerktreffen Wissen und Ideen untereinander aus. Daraus entstanden sind etwa unsere IT-Tipps, die wir allen Mitarbeitenden gern im Intranet zur Verfügung stellen.

In der Regel treffen wir uns einmal pro Monat online und einmal im Quartal in Präsenz. Auch Fortbildungen stehen auf dem Programm, zum Beispiel zu Prozessmodellierung und Changemanagement. Bei Interesse kann man auch jetzt noch ins Thema einsteigen. Ich selbst bin auch erst später zur Gruppe dazu gestoßen.

 

KT: Was hat Dich zum LaDaDi gebracht?

Meine Mama arbeitet beim Landkreis und im Rahmen eines Praktikums konnte ich schon mal unverbindlich zwei Wochen reinschnuppern. Nach meinem Bundesfreiwilligendienst in einem Tierpark habe ich dann das duale Studium angefangen.

 

KT: Was ist das Besondere beim LaDaDi?

Ich empfinde uns als sehr fortschrittlich, gerade in Bezug auf Digitalisierung. Unser Ansatz ist vollumfänglich – vom Antrag bis zum Bescheid – weit über die Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes hinaus. Da beweisen wir Weitsicht.

Außerdem gefällt mir der Zusammenhalt unter den Kolleginnen und Kollegen sehr gut.

 

KT: Was magst Du an Deinem Job besonders?

Ganz klar die Abwechslung, die unterschiedlichen Aufgaben und Themen. Das breite Spektrum hat mir schon im Studium gut gefallen, in welchem ich unterschiedliche Bereiche durchlaufen habe. Auch jetzt erlebe ich jeden Tag etwas anderes. Zum Beispiel ist der Biber aktuell eines von vielen Themen in der Sachbearbeitung, aber auch die Projektarbeit in den Digitalisierungsthemen im Fachbereich und das Netzwerken als Digi-Lotsin finde ich toll.

Ich mag es etwas nachhaltig zu verändern, zu etwas beizutragen. Wichtig ist, die Kolleginnen und Kollegen mitzunehmen und ihnen die Gründe für notwendige Veränderungen zu erklären. Von der Einführung der E-Akte bis zu unserem geplanten Umzug im nächsten Jahr. Changemanagement wird immer wichtiger und ich möchte meinen Fachbereich gern bei den anstehenden Veränderungen unterstützen.


KT: Welches Ereignis ist Dir in besonderer Erinnerung geblieben?

Die Teilnahme am Führungskräfte-Entwicklungsprogramm sowie an der Fortbildung „Sophia“ hat mich stark geprägt. Ich konnte mich selbst noch besser kennenlernen und als Person festigen.

 

KT: Welche versteckten Talente hast Du?

Ich bin sehr strukturiert und würde mich als Organisationstalent bezeichnen. Bei Reisen übernehme ich zum Beispiel gerne die Planung.

 

KT: Wie schaffst Du einen Ausgleich zum Job?

Am liebsten verbringe ich meine Freizeit mit meinem Partner und mit Freundinnen und Freunden.

 

KT: Was ist denn Dein Lieblingsessen?

Essen ist ein wichtiges Thema für mich. Das ging sogar so weit, dass ich in der Abizeitung den Spitznamen „Raupe Nimmersatt“ bekam. Dabei ernähre ich mich seit fünf Jahren vegan. Mittlerweile gibt es da ein großes Angebot, ein spezielles Lieblingsessen habe ich nicht.  

Auch beim Essen setze ich auf Nachhaltigkeit. Meine Masterarbeit handelte vom umweltbewussten Arbeiten in der Kreisverwaltung. Dort hatte ich u. a. für die Kantine ein Mehrwegpfandsystem angeregt, das mittlerweile auch eingeführt wurde. 
 

KT: Was ist Dein Lieblingsort im LaDaDi und warum?

Meine Wurzeln sind in Pfungstadt, mittlerweile wohne ich in Kranichstein. Oft fahre ich mit dem Zug nach Höchst im Odenwald. Die Strecke mit den Hügeln und Ausblicken mag ich besonders gerne. Demnächst könnte ich vielleicht mal einen Ausflug zur Burg Frankenstein machen…

 

KT: Was ist Dein liebstes Reiseziel?

Mallorca ist eine sehr schöne Insel, dort war ich schon öfter. Ich bin aber auch noch dabei die Welt mit ihren vielen schönen Orten weiter zu entdecken. Grundsätzlich versuche ich möglichst nachhaltig zu verreisen. Innerhalb Europas ist der Zug mein liebstes Verkehrsmittel. Zuletzt war ich per Interrail in Schweden und Norwegen unterwegs.


KT: Wenn Du Dir beim LaDaDi etwas wünschen könntest, was wäre das?

Dass wir das fortführen, was wir bereits tun. Nämlich die Zukunftsthemen und den Nachwuchs weiterhin im Blick behalten. Entlastung für die Mitarbeitenden durch digitale Möglichkeiten schaffen und Freiräume für Sonderprojekte, die uns voranbringen.

Das Thema Wissensmanagement halte ich auch für wichtig, da sich in absehbarer Zeit einige Kolleginnen und Kollegen in den Ruhestand verabschieden und damit viel Wissen verloren geht.

 

Das Interview mit Angelina Bienert führte Kerstin Theiß im Juni 2024.