Zeit für Idealisten

Was war los im Foyer des Kreistagssitzungssaals am 11. April? Stehtische, Stellwände und Lego-Steine boten den Rahmen für ein neuartiges Veranstaltungsformat: Neben Verwaltungsleiter Rainer Leiß mischten sich der restliche 4. Stock von Trakt 3 und die Personalabteilung unter gut 60 Interessierte, die sich als Idealist (m/w/d/*) beim #LaDaDi beworben hatten – oder zumindest mit dem Gedanken spielten.

Die große und präsente Konkurrenz empfanden die Besucher offenbar nicht als unangenehm. Im Gegenteil: viele genossen die Möglichkeiten des Austauschs und die Gelegenheit, ein Gefühl für die Landkreisverwaltung zu bekommen. Die Personalabteilung stand jedoch nicht nur als Ansprechpartner zur Verfügung. Bei der Vielzahl an Vakanzen liegt ein Kennenlernen auch für anderweitige Positionen in beiderseitigem Interesse. Über die Idealistenposition hinaus bleibt eine spätere Transfusion in den Verwaltungskreislauf also nicht ausgeschlossen.

 

Wer nicht gestaltet, wird verwaltet.

Nach der „Einhorn-Position“ war es wieder eine relativ unkonventionell formulierte Stellenanzeige, die die Aufmerksamkeit auf sich zog. Ungewöhnlichkeit bringt Reichweite – auch in der scheinbar unspektakulärsten Tätigkeit verbergen sich Spielräume für Kreativität oder eine besonders individuelle Ansprache.

Insgesamt 107 Bewerberinnen und Bewerber haben sich bis zum Ende der Frist (letzten Freitag, 26.4.) beworben – auf eine Position die uns maßgeblich helfen wird, dem digitalen Wandel zu begegnen. Die Menschen haben Interesse am öffentlichen Dienst und die Möglichkeit des Austauschs sichtlich geschätzt. Man muss weder Idealist noch Einhorn sein, um zu erkennen, dass wir vor großen Herausforderungen stehen und auch die Werkzeuge besitzen, ihnen zu begegnen.